Das Tanzberger-Konzept
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Aphantasie - Ein Leben ohne Vorstellungskraft

Dieses seltene Phänomen wurde erstmals im Jahr 1880 seitens des britischen Forschers Sir Francis Galton (1822-1911) im Rahmen seiner Intelligenzforschung beschrieben. Es ist bis dato aber wenig erforscht geblieben.
Den Fachterminus der „ A p h a n t a s i e “ oder „ A f a n t a s i e “ gibt es erst seit 2015 (Adam Zeman, brit. Neurologe).
Wie der Name besagt, fehlt den davon betroffenen Menschen (man geht von bis zu 3 % der Weltbevölkerung + Dunkelziffer aus) das sog. „innere Auge“, also das bildliche Vorstellungsvermögen und damit die Fähigkeit, mentale Bilder zu visualisieren.
Neueren Studien zufolge besteht diese Beeinträchtigung lediglich im Wachzustand. Im Schlaf hingegen kann dasselbe Gehirn durchaus Traumbilder erschaffen.
Aphantasie
gilt nicht als Krankheit, sondern als zumeist angeborene „kognitive Normvariante“ (M. Monzel, Psychologe an der Universität Bonn).
Betroffene zeigen keinen erkennbaren Leidensdruck.
Warum,
so fragt sich der kritische Verstand, sollte sich ein Beckenboden- und KontinenzPhysiotherapeut für dieses rätselhafte Phänomen interessieren?
Die Antwort fällt leicht:
Es ist schwer, wenn nicht sogar unmöglich, den per se optisch und haptisch nicht präsenten, reaktionsarmen Beckenboden mitsamt seiner Verschlussmuskulatur ohne den Besitz einer Vorstellungskraft zu imaginieren.
Denn:
Die Konzeption der funktionsspezifischen Therapeutischen Übungen des Tanzberger-Konzept®s für ein aktiv-reaktives Beckenboden-Sphinkter-Training wird vor allem mithilfe mentaler Bildvorstellungen möglich.
Über den virtuellen Vorstellungsweg kann diese physiotherapeutische Herausforderung gemeistert und gelöst werden. Gemeint ist das aktive bzw. reaktive willentliche „In-Bewegung-Setzen“ der nichtsichtbaren und nicht spürbaren Beckenboden-Muskeln.
Einige virtuelle Bild-Beispiele aus dem
konzeptionellen Beckenboden-Sphinkter-Training
- Die „Gurtfunktion“ der „elastischen Weichteilbrücke Beckenboden“ zur Topographiesicherung
- Die „Manschetten-Schnürbewegungen“ der externen urethralen und analen Sphinkter (Schnürer) zur Förderung bzw. Rehabilitation der Sphinkterkompetenz
- Die „Trampolin-Funktion“ des gesamten Diaphragma pelvis zur schnell-reaktiven, levatorischen Beckenbodenbewegung in Kombination mit der sphinkteren Verschlussleistung bei plötzlichen intraabdominellen Druckerhöhungen, wie z.B. beim Husten oder Niesen, beim Lachen
Fazit
Für eine effektive Beckenboden-Sphinkter-Rehabilitation ist eine bildhafte Phantasie die beste Voraussetzung.
Sollten im Therapieprozess größere, unlösbare Schwierigkeiten auftreten, wäre es vielleicht bedenkenswert, sich des überaus seltenen Phänomens der Aphantasie zu erinnern.
