Das Tanzberger-Konzept
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EXPLOSIVLAUTE INSTRIKTION
Über die sprachliche Instruktion
IM BECKENBODEN-SCHLIESSMUSKEL-TRAINING

WUNDER SPRACHE
Sprache setzt Fakten.
Sprache ist das Werkzeug unseres Denkens, unserer Vorstellungen, unseres Handelns, unserer Empfindungen.
Sprache verbindet!
REALE HERAUSFORDERUNG
Zählt man die physiotherapeutischen Werkzeuge zur Inszenierung willentlicher Beckenboden-Schließmuskel-Bewegungen, so wird schnell klar, dass die sprachliche Instruktion das einzige praktische Instrument zur Unterweisung ist, welches Beckenbodentherapeut:innen zur Verfügung steht.
Wie therapeutisch sonst üblich, kann hier auf unterstützende, d.h. nicht-sprachliche, Handlungen nicht zurückgegriffen werden.
Es erklärt sich von selbst, dass visuelle und kinästhetische Bewegungshilfen des Therapeuten, wie z. B. der taktile Hinweis, die lenkende, korrigierende Berührung oder eine vom Übungsleiter vorgeführte Bewegungsdemonstration im Bereich des Beckenbodens nicht verwendbar sind.
Zur gelingenden Bewegungsvermittlung sind im optisch nicht beobachtbaren Beckenausgangsgebiet daher sprachlich-didaktische Fertigkeiten, sachlich richtige Worte und vor allem bildhafte Begriffe ausschlaggebend und unentbehrlich.
BEWEGUNGSBEGLEITENDE ATEMDYNAMIK
Um willentlich und rhythmisch Diaphragma pelvis- und Sphinkter-Bewegungen überhaupt steuern zu können, erleichtern begleitende, weiterlaufende Bewegungen der Atemphasen des Diaphragma pulmonale den gewünschten muskulären Aktivierungsprozess.
So bestimmt die Dynamik des Atemflusses den Spannungswechsel von Kontraktion und Distraktion bzw. von Spannung und Lösung. Deutlich Tonus verstärkend wirkt dabei die sog. stenosierte Ausatemtechnik auf dem Hemm- bzw. Reibelaut des vorderen CH.
INSTRUKTION MIT SPRACHBILDERN
Fünf Beispiele aus dem Tanzberger-Konzept zur bewussten Reaktivierung des Beckenboden-Schließmuskel-Systems (s. Fachbuch):
- Die Beckenboden-Weichteilbrücke - Walzübung vor und zurück
- Die untergehende Sonne - Strahlen zeichnen
- Kick und Kick mit Geste - Rückprallgeschwindigkeit = Trampolineffekt
- Manschettenschnürung - mit Schnürgeste
- Reiskörner im Griff - mit Schnür- und Hebegeste
Zum Abschluss
EINE AKTUELLE, ALTE WEISHEIT
Wie zeitlos sich Sprache als Mittlerfunktion beweist, sagt ein 2.500 Jahre altes konfuzianisches Lehrgedicht über die richtige und falsche Anwendung von Worten. Daraus vier Zeilen (vollständiger Text s. Literaturangabe):
Wenn die Worte nicht stimmen,
dann ist das Gesagte nicht das Gemeinte.
Wenn das, was gesagt wird, nicht stimmt,
dann stimmen die Werke nicht.
Literatur
- Kaehlbrandt, R.; Deutsch eine Liebeserklärung, Piper 2022
- Tanzberger R. et al., Der Beckenboden, Funktion, Anpassung und Therapie, Das Tanzberger- Konzept®, Elsevier GmbH München, 4. Auflage 2019
- Zitat Konfuzius (chin. Philosoph, vermutlich 551 – 479 v, Chr.)
Wenn die Worte nicht stimmen,
dann ist das Gesagte nicht das Gemeinte.
Wenn das, was gesagt wird, nicht stimmt,
dann stimmen die Werke nicht.
Gedeihen die Werke nicht,
so verderben Sitten und Künste.
Darum achte man darauf,
dass die Worte stimmen.
Das ist das Wichtigste von allem.
© R. Tanzberger, Das Tanzberger-Konzept e.V., 2024 2
TIPP
